Der diesjährige Empa Innovation Award wurde an ein Forschungsteam der Empa und der ETH Zürich für die Entwicklung des Sensors «SensAL» verliehen. Diese wegweisende Technologie ermöglicht eine schnelle und präzise Erkennung lebensgefährlicher Komplikationen nach Bauchoperationen, indem sie frühzeitig auf undichte Stellen an Operationsnähten hinweist. Der innovative Sensor wird in bestehende klinische Drainagesysteme integriert und reagiert auf spezifische Enzyme im Wundsekret, die für den Verdauungstrakt typisch sind. Bei einem potenziellen Risiko zeigt der Sensor einen deutlichen Farbumschlag, der vom Pflegepersonal mit blossem Auge erkannt werden kann und sofortiges Handeln ermöglicht.
Das Forschungsteam unter der Leitung von Alexander Jessernig, Alexandre Anthis und Inge Herrmann beeindruckte die Jury des Empa Innovation Awards durch die Originalität, Patentstärke und das hohe Marktpotenzial der Technologie. Bereits kurz nach der Preisverleihung wurde der Sensor auch bei der Wissenschaftsveranstaltung «Falling Walls Switzerland» prämiert, und das Team ist zudem für den diesjährigen Spark Award der ETH Zürich nominiert.
Empa Innovation Award
Seit 2006 zeichnet die Empa alle zwei Jahre mit dem Innovation Award besonders herausragende Innovations- und Technologietransferprojekte aus. Der Preis, dotiert mit CHF 5’000, ehrt Forschende und Projekte, die die Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erfolgreich schlagen. So unterstützt die Empa den Technologietransfer in die Privatwirtschaft und treibt marktorientierte Forschung in der Schweiz voran.