In seinem Meinungsartikel warnt Stephan Mumenthaler, dass eine zweite Amtszeit von Donald Trump die Handelsbeziehungen zwischen den USA und der Schweiz erheblich beeinflussen könnte. Trump plant, seine protektionistische Handelspolitik fortzusetzen, was unter anderem Importzölle von bis zu 25 Prozent auf verschiedene Produkte, darunter Arzneimittel, umfassen könnte.
Die Schweizer Pharmaindustrie, die einen erheblichen Teil ihrer Exporte in die USA liefert, könnte dadurch steigenden Produktions- und Vertriebskosten gegenüberstehen. Dies würde die Preisgestaltung erschweren und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber lokalen US-Herstellern sowie internationalen Konkurrenten beeinträchtigen.
Auswirkungen auf die Exportwirtschaft
Die USA sind ein zentraler Absatzmarkt für die Schweizer Pharmaindustrie. Mumenthaler betont, dass zusätzliche Handelsbarrieren die Exportvolumina verringern und die Gewinnmargen der Unternehmen belasten könnten.
Mögliche Folgen umfassen:
- Längere Zollabfertigungszeiten und erhöhte Bürokratie, die zu Lieferverzögerungen führen könnten.
- Höhere Produktionskosten, falls Schweizer Unternehmen ihre Standorte in die USA verlagern müssten, um Zöllen zu entgehen.
- Erhöhte Unsicherheit in der Handelsplanung für exportorientierte Unternehmen.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, könnte es für Unternehmen erforderlich sein, ihre Lieferketten anzupassen oder verstärkt auf alternative Absatzmärkte zu setzen.
Strategien zur Risikominimierung
Um sich auf mögliche Handelsbarrieren vorzubereiten, empfiehlt scienceindustries eine Diversifizierung der Märkte und eine verstärkte Zusammenarbeit mit anderen Handelspartnern ausserhalb der USA.
Weitere Strategien zur Risikominimierung könnten sein:
- Investitionen in lokale Produktionskapazitäten in den USA, um Importzölle zu umgehen.
- Flexible Geschäftsstrategien, um auf neue handelspolitische Rahmenbedingungen schnell reagieren zu können.
- Enge Beobachtung der politischen Entwicklung in den USA, um frühzeitig auf neue Massnahmen reagieren zu können.
Fazit
Die mögliche Wiederwahl von Donald Trump und die damit verbundenen wirtschaftspolitischen Massnahmen könnten erhebliche Herausforderungen für die Schweizer Pharmaindustrie bedeuten. Laut Stephan Mumenthaler müssen sich Unternehmen frühzeitig vorbereiten, um ihre Marktposition in den USA zu sichern und mögliche negative Auswirkungen abzumildern.