An der Mitgliederversammlung von Swiss Medtech am 22. Mai 2025 in Bern setzten Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), und Damian Müller, Luzerner Ständerat und Präsident von Swiss Medtech, ein klares Zeichen für die exportorientierte Medizintechnikbranche.
Parmelin gewährte rund 200 Branchenvertreterinnen und -vertretern einen exklusiven Einblick in die aktuelle Wirtschaftsdiplomatie. «Der Schweizer Erfolg ist untrennbar mit der Einbindung in internationale Lieferketten und Märkte verbunden. Wir arbeiten entschlossen daran, die guten Rahmenbedingungen im Inland zu stärken und gleichzeitig den Freihandel und den Abbau technischer Handelshemmnisse zu fördern», sagte der Bundesrat.
Ein zentrales Thema ist derzeit der Zugang zu US-Medizinprodukten. Viele in den USA zugelassene Innovationen kommen in der Schweiz zu spät oder gar nicht an. «Der Bundesrat muss das aktuelle Zeitfenster nutzen und vorwärtsmachen. Er kann die nötigen Regeln per Verordnung beschliessen – und so die Versorgungssicherheit stärken sowie Innovationen in der Schweiz fördern», forderte Müller.
Zudem brauche es Fortschritte beim Freihandel. «Freihandelsabkommen gewinnen weiter an Gewicht. Entscheidend ist das rasche Inkrafttreten des Abkommens mit Indien, der Abschluss der Verhandlungen mit den Mercosur-Staaten sowie die Modernisierung des bestehenden Abkommens mit China, damit wir als Volkswirtschaft robuster und breiter abgestützt sind.»
Swiss Medtech stellte zudem die neue Verbandsstrategie und die Kampagne «Medtech means life» vor. Direktor Adrian Hunn betonte: «Der internationale Wettbewerb ist brutal hart. Die Schweiz muss alles tun, um ihren Medtech-Unternehmen gute Rahmenbedingungen zu sichern.»
Bereits 2021 hatte der damalige Präsident Beat Vonlanthen betont: «Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft können wir Lösungen finden, die den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht werden.» Die aktuellen Aussagen zeigen: Diese Forderung ist aktueller denn je.