Das Schweizer Start-up Actival hat mit den «Active Aligners» ein neues Konzept für Zahnkorrekturen entwickelt. Durch die patentierte Technologie des CSEM beinhalten diese Aligner Mikrokanäle, die den Speichelfluss fördern und eine antibakterielle, fluorhaltige Flüssigkeit abgeben. Diese soll den Zahnschmelz schützen und Mundgeruch reduzieren. Actival plant, die «Active Aligners» zunächst in der Schweiz und den USA einzuführen und anschliessend nach Europa und Asien zu expandieren.
Design für optimierte Mundhygiene
Unsichtbare Aligner werden aufgrund ihrer Unauffälligkeit und ihres Komforts zunehmend genutzt. Konventionelle Modelle können jedoch Risiken wie Bakterienansammlungen, Mundgeruch und Karies mit sich bringen. Actival adressiert diese Problematik durch die Integration von Mikrokanälen, die eine kontinuierliche Speichelzirkulation fördern und eine antibakterielle Flüssigkeit abgeben. Diese Kanäle sind so ausgelegt, dass sie über eine Woche hinweg wirken, bevor der Aligner ersetzt wird, wie es in herkömmlichen kieferorthopädischen Behandlungen üblich ist.
Entwicklung im Rahmen des CSEM-Accelerate-Programms
Die «Active Aligners» wurden im Rahmen des CSEM-Accelerate-Programms gefördert, das darauf abzielt, innovative Projekte zur Marktreife zu bringen. Actival konnte dabei auf die Unterstützung mehrerer CSEM-Ingenieure zählen, die gemeinsam mit CEO Nikola Kalentics an der technischen Umsetzung arbeiteten. Eine der Herausforderungen bestand darin, die Offenheit der Kanäle beim 3D-Druck sicherzustellen, was durch das technische Know-how des CSEM ermöglicht wurde.
Marktentwicklung und Perspektiven
Der Markt für transparente Aligner wächst weltweit. Actival verfolgt dabei eine B2B-Strategie und strebt die Vermarktung der «Active Aligners» in Kooperation mit Zahnkliniken an. Die klinischen Tests laufen derzeit, und die ersten Ergebnisse sind laut Unternehmen positiv. Die Markteinführung ist für Ende 2025 in der Schweiz und den USA geplant, mit einer Erweiterung auf Europa und Asien in den darauffolgenden Jahren.