Im stillgelegten Altbau des Kantonsspital Baden (KSB) hat die Phase der Schadstoffsanierung begonnen. Dabei kommt eine technologische Weltneuheit zum Einsatz: ein Turmdrehkran mit aktivem Energierückgewinnungssystem.
Die Sanierung ist ein notwendiger Schritt vor dem geplanten Rückbau des 14-stöckigen Bettenhauses aus den 1970er-Jahren, in dem Materialien wie Asbest, PCB, PAK oder Schwermetalle verbaut wurden. Diese werden unter strengen Sicherheitsauflagen, in Abstimmung mit der SUVA und dem Bundesamt für Gesundheit, fachgerecht entfernt.
Der Greenpower-Kran der Obwaldner Firma rollende Werkstatt Kran AG erzeugt beim Senken von Lasten oder beim Abbremsen elektrischen Strom, der gespeichert und für spätere Arbeitsschritte wiederverwendet wird. Je nach Einsatzsituation lässt sich so der Stromverbrauch um bis zu 50 Prozent senken. Durch das Batteriespeichersystem kann zudem der Netzanschluss kleiner dimensioniert werden, was Kosten spart und Einsätze auch bei eingeschränkter Stromversorgung ermöglicht.
«Mit dem Start der Schadstoffsanierung und dem Einsatz innovativer Technologien wie Greenpower setzen wir ein klares Zeichen: Die Arbeiten erfolgen ökologisch verantwortungsvoll», sagt KSB-CEO Pascal Cotrotzo. Rund 95 Prozent der abgetragenen Materialien sollen wiederverwertet werden. Nach Abschluss der Rückbauarbeiten ist eine Umgestaltung des Areals in eine Grünfläche für Patienten, Mitarbeitende und Anwohner geplant.